Kulturhistorischer spaziergang

San Danieles Altstadt ist geprägt von Palästen und Kirchen, die kulturhistorisch von besonderem Wert sind, wie der antike Gemeindepalast Palazzo Comunale, mit der darunter befindlichen Loggia. In diesem Gebäude aus dem 15. Jahrhundert ist heute die antike Abteilung der Bibliothek Biblioteca Guarneriana untergebracht.
Schlendert man durch die Via Roma, so kann man das einzig unversehrt gebliebene Wohnhaus des mittelalterlichen Marktes - La casa del Trecento - bewundern. Im Gebäudeinneren ist ein kleines Museum beherbergt, mit Funden aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg.
In unmittelbarer Nähe befindet sich die Kirche Chiesa di S. Maria della Fratta, deren ursprüngliches Bauwerk schätzungsweise auf 1350 zurückgeht. Im Gebäudeinneren zu bewundern sind ein Fresko, das die Falkenjagd (Caccia al falcone) darstellt, die Reste einer Madonna mit Kind auf einem Thron (Madonna in trono con Bambino) aus dem 15. Jahrhundert, eine der Domglocken von 1400 sowie ein Gemälde aus dem 17. Jh., das die Kreuzabnahme Christi darstellt.

Über die Via Roma erreicht man den Schlosspark Parco del Castello, wo sich vermutlich schon seit dem 11. Jahrhundert ein befestigter Ort befand. Das Kastell wurde im Februar 1511 von Bauern geplündert und in Brand gesteckt. In weiterer Folge wurde es durch ein Erdbeben zerstört. Es wurde 1517 neu errichtet, wurde allerdings während dieses Jahrhunderts weiter beschädigt. Der Standort wurde 1756 verkauft und auf den Überresten des Kastells wurde der Palazzo Ticozzi – dè Concina errichtet. Neben der Villa befindet sich die Kirche Chiesa di San Daniele in Castello. Das Gebäude stammt aus dem 18. Jahrhundert, während der Glockenturm, der durch Anpassung einer der Türme des antiken Kastells realisiert wurde, auf das Jahre 1486 zurückgeht.
Von Außen kann man in dem Bereich der Apsiszone die Kopie eines barbarischen Basrelief bewundern, das die Anbetung der Heiligen Drei Könige darstellt, die unter dem alten Eingang eingemauert sind.
Begibt man sich wieder auf die Straße, die zur Altstadt führt, vorbei an der Piazza Pellegrino, dann erreicht man die Piazza Cattaneo, wo man einen Brunnen aus dem 16. Jahrhundert bewundern kann. Dieser entstand nach einem Entwurf von Giovanni da Udine.
Unweit befindet sich der Portonàt, das einzig erhaltene Stadttor, das im Jahre 1579 nach einem Plan des Architekten Andrea Palladio aus Vincenza realisiert wurde.

Geht man weiter durch die Via Garibaldi, dann muss man auf jeden Fall einen Besuch in der Chiesa di Sant’Antonio Abate abstatten. Die Fassade im venezianisch-gotischem Stil ist aus istrischem Stein und stellt eine Rosette dar, in deren Mitte sich die Madonna mit dem Kind befindet. Im Inneren kann man einen wunderschönen Freskenzyklus bewundern, der in mehreren Ansätzen zwischen dem Jahr 1497 und 1522 von Martino da Udine, besser bekannt als Pellegrino da San Daniele, ausgeführt wurde. Verlässt man diese prachtvolle Kirche, die als Capella Sistina del Friuli bekannt ist, gelangt man auf die Piazza Vittorio Emanuele II, die vom Duomo di San Michele Arcangelo dominiert wird. Der im Jahre 1806 eingeweihte Dom bietet eine an Palladium inspirierte Fassade, ein Kunstwerk des Architekten Domenico Rossi. Die Bronzeportale aus dem Jahre 1982 sind das Werk des aus San Daniele stammenden Bildhauers Nino Gortan. Sehenswertes im Inneren: Das Taufbecken von Carlo da Carona (1510), die Heilige Dreifaltigkeit Trinità von Antonio de Sacchis, il Pordenone genannt (ca. 1535), die Kopie eines Gemäldes von Domenico Fabris aus dem Jahr 1870; sowie zwei Triptychone am Chor. Diese entstanden durch das Aneinanderreihen von 6 Gemälden: die beiden mittleren stellen die Vermählung der heiligen Jungfrau und die Beschneidung von Jesus dar und sind Kunstwerke von Pomponio Amalteo (1549), während die 4 seitlichen Gemälde Kain und Abel, das Opfer Isaaks, Moses und Aaron darstellen sowie das Sammeln des Manna, Werke des Malers Girolamo Lugaro (1625).
Hinter dem Dom kann man den Glockenturm bewundern, der nach dem Plan von Giovanni aus Udine realisiert wurde.
Eine weitere Wallfahrtskirche, deren Besuch es sich lohnt ist das Santuario di Madonna di Strada. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist eines der wichtigsten Barockgebäude der Region. In seinem Inneren befindet sich das Altarbild mit der Darstellung der Madonna mit dem Kind, das von Pellegrino aus San Daniele im Jahre 1506 gemalt wurde und dem von der örtlichen Bevölkerung Wunderwirkung zugesprochen wird.
Neben dem Heiligtum in der Via Udine, befindet sich das Gebietsmuseum Museo del Territorio. Das Gebäude beherbergt Kunstwerke mit sakralen Darstellungen, einige archäologische Funde und Vermögen aus Privatspenden.

Informationen:
Turismusverband (I.A.T.)
Piazza Pellegrino Nr. 4
Tel. +39 0432 940765




Ufficio Turistico Pro San Daniele
Via Roma n° 3 - San Daniele del Fr. (UD)
Tel / Fax +39 0432 940765
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Fotografie fornite dal Circolo Fotografico Sandanielese "E. Battigelli"
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